Sonntag, 5. Februar 2012

nie wieder... für meine Liebsten Kater der Welt

R.I.P.

nie wieder…

nie wieder sein seidenweiches Fell spüren, meine Nase darin vergraben, ihn zu küssen,

nie wieder seine goldenen Pupillen betrachten, wie sie sich zusammenziehen und wieder auseinander, wenn nur mehr ein ganz feiner ring zu erkennen ist, der einem warnt dass er jetzt seine ruhe haben will,

nie wieder seine süsse feuchte Nase spüren wenn sich dich weckend anstubst,

nie wieder seinen Duft riechen, sein Parfum, mein Elexier,

nie wieder stundenlang kuscheln, beim fernsehen, beim frühstücken oder nur so, weil es einfach sein musste,

nie wieder durch den Garten fetzen vor Freude vom schönen Wetter, der großen grünen Wiese, der Duft vom Sommer,

nie wieder auf liebevolle Art und Weise aufmerksam gemacht zu werden - mann öffne doch die Tür, "Miau"

nie wieder seine Stimme hören wenn er ansetzt zum Sprung, er von draußen kommt oder weil er sich einfach mitteilen wollte…

nie wieder seine Pfote nach mir tastend, ob es ok sei sich jetzt zu mir zu legen um zu kuscheln,

nie wieder sein entzückendes gähnen betrachten, seine schönen zähne zeigend um abschließend kurz zu mit den zähnen knirschen als wäre er gefährlich,

nie wieder und eben nie wieder alles ist ab jetzt nur mehr eine Erinnerung.
aber die Beste dafür die es je gab und geben wird.

Danke mein Freund, mein Liebster, mein Baby, mein Stinker und mein Burli.

Emilio
di Antonio Jemblo de Colonia
16. April 2002 - 1. Februar 2012 †

Der Panter

Sein Blick ist vom vorübergehen der Stäbe so müd geworden,
dass er nichts mehr hält.
ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäbe keine Welt.
der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf-. dann geht ein Bild hinein,
geht durch die Glieder angespannte stille-
und hört im Herzen auf zu sein.

Rainer Maria Rilke 6.11. 1902, Paris

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